Bei zu Wohnzwecken genutzten Häusern sollten zur Vermeidung von schädlicher Tauwasserbildung folgende Verhältnisse der sd-Werten „außen“ zu „innen“ eingehalten werden .
Beispiel: Nicht belüftete Dächer mit belüfteter Dacheindeckung (Ziegeldach mit Vollsparrendämmung)
sd-außen (m) | sd-innen (m) |
'3d 0,1 | ≥'3d 1,0 |
'3d 0,3 | ≥'3d 2,0 |
> 0,3 | ≥'3d 6x sd außen |
Bei nichtbelüfteten Dächern mit einer Dachabdichtung, ist ein sd-Wert „innen“ •'3d 100 m bauphysikalisch berechnet die richtige Lösung. Allerdings kann Feuchte aus der Konstruktion nicht mehr austrocknen. Hier ist der Einsatz einer feuchtevariablen Dampfbremse zu prüfen!
Die Wärmemenge, die von dem Heizsystem (Heizkörper) dem Raum bzw. dem Gebäude zur Verfügung gestellt werden muss, um die ent-sprechende Raumtemperatur aufrecht zu erhalten, wird Heizwärmebedarf genannt. Die Größe wird durch die Bilanzierung von Wärme-verlusten (Transmission und Lüftung) und Wärme-gewinnen (solare und interne) ermittelt und gekenn-zeichnet – unter Berücksichtigung definierter Nutzungs-bedingungen – die wärmeschutztechnische Qualität der Gebäudehülle.
Der Heizenergiebedarf ist die Energie, die für die Gebäudebeheizung unter Berücksichtigung des
Heizwärmebedarfs und der Verluste des Heizungs-systems aufgebracht werden muss.
Verluste des Heizungssystems treten bei der Wärmeübergabe, der Wärmeverteilung, der Wärmespeicherung und der Wärmeerzeugung auf. Diese Verluste werden in einer Anlagenaufwandszahl zusammengefasst. Eine kleine Aufwandszahl kennzeichnet ein energetisch günstiges Heizungssystem.